Shaolin Kung Fu

Das Kung Fu ist eine asiatische Kampfsportart, die vor etwa 1.500 Jahren von buddhistischen Mönchen eines Shaolin-Klosters entwickelt wurde. Der Überlieferung nach handelte es sich um das Shaolin-Kloster am Berg Song Shan in der Provinz Henan. Später begannen sich auch Nonnen für diese Kampfkunst zu interessieren. Sie erfordert nicht nur spezielle körperliche Fertigkeiten, sondern möchte Körper, Geist und Seele in völligen Einklang miteinander bringen. Übersetzt ins Deutsche bedeutet der Begriff so viel wie „etwas durch harte Arbeit Erworbenes“.

Eine erste Blütezeit erlebte das Kung Fu in der Ming-Dynastie zwischen 1368 und 1644. Denn damals versuchte man sich der mongolischen Herrschaft zu entledigen. Ihren Teil dazu beitragen sollten die in der Kampfkunst erfahrenen Mönche. Das Kung Fu wird bis heute im Shaolin-Kloster gelehrt, aber auch an vielen anderen Orten und Ausbildungsstätten in der ganzen Welt. Das harte Training fängt oft schon im Kindesalter an, denn nur wer ständig und frühzeitig übt, kann es zur hohen Meisterschaft bringen (siehe auch Opas Fotobuch).

Von ursprünglich acht praktizierten Tierstilen des Kung Fu werden heute vor allem fünf Tierstile gelehrt, die dem Verhalten der Tiere abgeschaut wurden: Drache, Schlange, Tiger, Leopard und Kranich.

Der Drachenmund verwandelt sich in eine geballte Faust, wobei ein Fingerstoß und eine krallenartige Handhaltung das Feuerspeien des Drachen und seine Klauen nachmachen. Geradlinige und schnelle Angriffe mit den gestreckten Fingern der Hand entsprechen dem Wesen der Schlange. Eine geöffnete Hand mit krallenartig geformten Fingern entspricht dem Tiger, während beim Leopard die Hand zur Halbfaust geformt wird und mit den Fingerknöcheln auf ihr Ziel trifft. Schlagende Arme ahmen die Flügelbewegungen des Kranichs nach, während sein spitzer Schnabel entsteht, indem der Daumen gegen die anderen Fingerspitzen gepresst wird, die sich gegen empfindliche Stellen des Gegners richten.

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