Regenwald und Weltnaturerbe

Noch vor wenigen Jahrzehnten war Sumatra überwiegend von tropischen Regenwäldern bedeckt. Seit den 1950er-Jahren wird dieser jedoch durch Holzeinschlag und großflächige Waldrodungen immer mehr vernichtet, vor allem im Tiefland. Zumindest in den Bergregionen soll diese Entwicklung gestoppt werden, vor allem durch die Schaffung von Nationalparks. Auch Kleinbauern haben Bäume gefällt und verbrannt, um neue Anbauflächen für die Landwirtschaft zu erschließen. Aber im großen Stil erfolgte dies erst durch internationale Firmen für die Anlage von Palmöl-Plantagen.

Drei große Nationalparks auf Sumatra gehören seit 2004 zum Weltnaturerbe der UNESCO: der Gunung Leuser Nationalpark, der Kerinci Seblat Nationalpark und der Bukit Barisan Selatan Nationalpark. Der Bukit Duabelas-Nationalpark, in dem das Volk der Orang Rimba lebt, ist zwar auch geschützt, gehört aber noch nicht zum Weltnaturerbe.

In den Nationalparks möchte man die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erhalten. Doch ein großer Teil der Tier- und Pflanzenwelt auf Sumatra ist bereits vom Aussterben bedroht. Das ist tragisch, denn nirgendwo sonst in Indonesien gibt es so viele Tier- und Pflanzenarten. Besonders selten und am meisten gefährdet auf Sumatra sind der Nashornvogel, der Argus-Fasan, der Sumatra Elefant, der Sumatra Orang Utan und weitere Affenarten, der Sumatra Tiger, das Sumatra Nashorn und die Schabrackentapire. Der Regenwald bildet auch die Lebensgrundlage für viele Menschen, insbesondere für das Volk der Orang Rimba.

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